"Oh! Kartfahren! Das kostet doch ein Schweinegeld..." - das ist eine der normalen Reaktionen, wenn man erzählt, daß die eigenen Kinder bei der Jugendkartmeisterschaft des ADAC mitfahren.
Ist das tatsächlich so?
Wie immer, ist das ziemlich relativ:
Wer bei uns als Kind oder Jugendlicher mitfahren will, muß zum einen den Jahresbeitrag des Vereins (€ 30,-/Jahr als Einzelperson, € 50,-/Jahr für die ganze Familie) aufbringen sowie noch einmal im Jahr ca. € 40,- als Kostenbeitrag für die Kartgruppe. An persönlicher Ausstattung braucht man dann noch einen Helm und Handschuhe - langärmelige, enganliegende Kleidung sollte sich eh' im Kleiderschrank finden lassen. Ggf. können Handschuhe und Helm auch vom Verein gestellt werden. Damit wäre die Teilnahme am Training schon direkt möglich - die Karts inklusive aller Betriebsstoffe (Benzin, Öl) und Verschleissteile stellt unser Verein zur Verfügung.
Bei den Veranstaltungen zur Jugendkartmeisterschaft, die jeweils aus zwei Wettbewerben an einem Wochende bestehen - normalerweise samstags Kart 2000 und sonntags Kartslalom - kommen dann noch jeweils € 10,- Nenngebühr pro Wettbewerb (also pro Wochenende € 20,-) hinzu und ggf. noch Übernachtungs- und Fahrtkosten, da nicht jede Veranstaltung in der näheren Umgebung stattfindet. Insgesamt stehen normalerweise 8 - 9 Veranstaltungswochenenden im Kalender. Bei allen Veranstaltungen besteht auch die Möglichkeit mit einem Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt auf dem Veranstaltungsgelände zu übernachten - hierfür wird üblicherweise eine "Strompauschale" von ca. € 5,- / Wochenende erhoben.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, daß die Eltern bei Veranstaltungen und Training mit dabei sind, denn: wir brauchen jede Menge Helfer, damit alles reibungslos läuft: Streckenposten, Mechaniker, etc. Dafür lernen die Kinder, wie man mit einem Fahrzeug möglichst geschickt und fehlerfrei durch den Parcours kommt - die Geschwindigkeit und der Spaß kommen dann von ganz alleine! Für die Fahrer - und auch für die Eltern - bieten die Wochenenden neben dem fairen sportlichen Wettbewerb darüberhinaus noch jede Menge gemeinsame Zeit zusammen mit Gleichgesinnten aus dem eigenen Verein und aus dem gesamten Landesverband.
Für die technisch interessierten Teilnehmenden und ebensolche Eltern ergibt sich darüberhinaus noch die Möglichkeit die eigenen technischen Kenntnisse beim gemeinsamen Schrauben zu vertiefen, was dann allerdings bei dem ein oder anderen auch dazu führen kann, daß man sich an dem Kartvirus ansteckt und sich ein eigenes Kart zulegt ;-) (Auch dabei bleiben dann die Kosten in einem überschaubaren Rahmen: gebrauchte Karts sind schon unter € 1000,- auf dem Markt zu finden...).